Was passieren wird
Nachdem alles Gas entwichen ist, werden Untersuchungen beginnen, geführt von Schweden und Dänemark, wahrscheinlich mit Hilfe der USA. Russland und Deutschland sind ausgeladen. Eine unabhängige Untersuchung wird genauso wie die von Russland geforderte UN-Dringlichkeitssitzung blockiert werden.
Man wird mit Tauchrobotern Bilder liefern und Überreste „russischen“ Sprengstoffs finden. Möglicherweise sogar eine nicht detonierte Sprengvorrichtung an der bisher unbeschädigten Röhre. Diese wird bei einem Entschärfungsversuch detonieren und damit die letzte Röhre und unliebsame Beweismittel vernichten. Keiner wird dabei verletzt.
Was bleibt sind unscharfe Unterwasseraufnahmen der Sprengvorrichtung und Aussagen eines Labors (vermutlich in den USA beheimatet), der die Herkunft des Sprengstoffes zweifelfrei in Russland sucht.
Es wird sich jedoch auch zeigen, dass alle Detonationen anhand der sichtbaren Deformationen von außen verursacht wurden. Wenn Russland für den Anschlag verantwortlich wäre, hätte sie die Sprengvorrichtungen trockenen Fußes und völlig unbemerkt mithilfe von Wartungsfahrzeugen durch die Röhren schicken können. Der „russische“ Sprengstoff wird keine weiteren Fragen oder Ermittlungen zulassen.
Wer war es wirklich?
Die Ostsee gilt als das am besten observierte Binnenmehr der Welt, die NATO rühmt sich damit, dass sich Ivan dort ohne deren Wissen keinen Zentimeter bewegt. Insbesondere russische Schiffe werden sehr genau observiert. Handelt es sich dabei um Schiffe der Streitkräfte, werden diese in der Regel von den Anrainerstaaten eskortiert. Russland soll sich ausgerechnet diesen Punkt an der mehr als 1000 Kilometer langen Pipeline, nahe der schwedischen und dänischen Wirtschaftszone ausgesucht haben? Obendrein noch mit einer Flugzeugträgerflotte der NATO über ihren Köpfen? Nein, das kann nur jemand getan haben, dem womöglich vom deutschen Aufklärungsschiff Alster noch zugewunken wurde.
Der Sprengstoff wird tatsächlich aus Russland stammen. Was aber nicht gesagt wird, ist dass dieser zuvor in der Ukraine eingesammelt und über Polen die Ostsee erreicht hat und von einer US Marine Expeditionary Unit in einer an den Pipelines angebracht wurde.
Denn die sogenannte Expeditionary Strike Group 3, angeführt von der USS Kearsarge (LHD-3) war nach diversen Übungen in der Ostsee aus unerfindlichen Gründen vor Ort geblieben. Das letzte Manöver (BOLTOPS) wurde bereits am 17. Juni beendet.
Die Kearsarge sollte eigentlich zur Kieler Woche beiwohnen, sagte dessen Teilnahme aber ab. „Die Gründe sind operativer Natur.“ Das heißt, das US-Militär braucht die Schiffe.
Die letzte Übertragung des AIS (Automatic Identification System), bevor dieses abgeschaltet wurde, verortete die Kearsarge etwa 30 Kilometer nördlich der Insel Bornholm.

https://exxpress.at/terror-gegen-gas-pipelines-us-flotte-war-5-tage-vor-explosionen-im-nahbereich/
Viel Interessanter ist allerdings, was die nicht unerhebliche Schlagkraft in Form von Flugzeugen und Hubschraubern an Bord der Kearsarge trieben. Ich stütze mich hierbei auf die Flightradar24 und ads-b.nl Screenshots, die von @AZmilitary1 auf Twitter und Moon of Alabama veröffentlich wurden.
Ja, diese Quellen erscheinen dubios, aber die Inhalte können frei von jedem verifiziert werden. Würden die Medien diese Recherchen aufgreifen, müsste ich diesen Beitrag nicht teilen, in der Hoffnung, dass dieses merkwürdige Verhalten unsere Verbündeten bei der Suche nach dem Verursacher nicht unberücksichtigt bleibt.
Leider erscheint es nicht mehr möglich zu sein, den Flugverlauf auf Flightradar24 nachzuverfolgen, daher sind folgende Screenshots alles was wir haben, meines Wissens nach. Ich habe außerdem versucht die Flüge selbst auf ads-b.nl und deren ICAO-Code (International Civil Aviation Organization) auf live-military-mode-s.eu zu recherchieren.


Zu sehen sind hier nach Callsign:
FFAB123 laut @AZmilitary1 ein US Navy Sikorsky MH-60R Seahawk vermutlich auf der USS Kearsarge stationiert
THNDR11 laut live-military-mode-s.eu ein US Marines Bell Boeing V-22 Osprey (MV-22B)
NEPTN11 laut ads-b.nl ein niederländischer Marine NHIndustries NH-90NFH
Legen wir nun eine Karte mit den Positionen der Nord Streams und deren Beschädigungen darüber

Es ist den unterschiedlichen Karten geschuldet, dass nicht alles 100% übereinander liegt. Aber ich würde sagen es reicht, um eindeutig zu bestimmen, dass diese Fluggeräte ein merkwürdiges Interesse an den Röhren hatten. Mit genaueren Karten würde man vermutlich feststellen, dass sich die Flugrouten sehr genau überlappen und die längsten Aufenthalte an der späteren Beschädigungsstelle sind.
Moon of Alabama weist außerdem auf den folgenden Stützpunkt in Kolberg hin:

Dort ist das 8te Marine Kampfpioniere Bataillon untergebracht. Ich halte das für nicht weiter relevant, da es dazu keine weiteren Informationen in Form von Schiffen und Fluggeräten gibt, die vor Ort waren.
Interessanter finde ich allerdings die Frage, was FFAB123, kurz bevor er diese ungewöhnlichen Flugmanöver direkt über Nord Stream veranstaltete, am Flughafen Danzig suchte? Sprengstoff oder Kollaborateure aus Kolberg abholen? Zeigt sich hier eine direkte Beteiligung Polens?

https://www.ads-b.nl/track.php?AircraftID=11410894&datum=20220902&selectmove=month
Und den Rest und die Gäste etwa am Tag danach zurückbringen?

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Die Start- und Endpunkte auf den vorherigen zwei Bildern dürften die Position der USS Kearsarge zeigen zum jeweiligen Start- und Landezeitpunkt. Auf dem ersten Bild jedoch flogen sie vermutlich so niedrig, dass es hier als Landung angezeigt wird.
Und was ist THNDR11, der ebenfalls durch wirre Flugmanöver über Nord Stream auffiel?
Nun ja, auf ads-b.nl gibt’s dazu nichts weiter zu sehen. Nur, dass dieser an diesem Tag ausgerechnet aus Ramstein einflog:

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Wozu das denn? Denn Flugzeuge desselben Typs sind auf der USS Kearsarge stationiert. Wurden vielleicht Spezialisten eingeflogen? Man stelle sich nur die Unverfrorenheit und die Dreistigkeit vor, wenn tatsächlich eine Militärbasis in Deutschland dazu missbraucht wurde, um uns diese Demütigung anzutun. In Hohn kaum zu übertreffen.
Auch dieser flug am Tag danach zum Danziger Flughafen.

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Welche Rolle spielte NEPTN11? Nun darauf kann ich mir auch keinen Reim machen. Offenbar startete der niederländische Helikopter von der USS Kearsarge und landete nahe Bornholm vermutlich auf der HNLMS Karel Doorman, die ebenfalls in der Ostsee nahe Bornholm war. Womöglich ist dieser nur zufällig im Tagesgeschäft zwischen die Fronten gekommen.

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Neben den erwähnten Fluggeräten gibt es noch einige Berichte von mindestens zwei amerikanischen Boeing P-8 Poseidon „Torpedobombern“, die sich ebenso exakt an die späteren Schadstellen näherten. Sowohl Kurs und Flughöhe erscheinen mit eindeutiger Absicht. Ich gehe hier aber nicht weiter darauf ein, da ich diese Möglichkeit für zu offensichtlich halte und es sich hier nur schwer Beweise zur Beschuldigungen der Gegenseite konstruieren lassen. Dies geschah zudem mehrfach, ohne dass es zu Schäden kam. Nur einer der vermeintlichen Abwürfe käme zeitlich für den späteren Schaden in Betracht, wenn man davon ausgeht es wurden keine Zeitzünder verwendet. Unklar ist allerdings auch, ob die Entdeckung aller Schäden zeitlich auch mit der tatsächlichen Verursachung im Einklang stehen. Damit ihr zumindest einmal davon gehört habt, verlinke ich hier noch einen Artikel der NZZ, die diesen Bericht über eines der Flugzeuge aufgreift.
https://www.nzz.ch/international/nord-stream-wie-kamen-die-lecks-in-die-pipelines-ld.1704868
Übrigens hat Deutschland vor nicht einmal drei Monaten eine Bestellung von 5 genau dieser Flugzeuge, bei unseren amerikanischen Freunden, auf 13 Stück erhöht. Diese sollten unter anderem auch dem Schutz unserer Infrastruktur (Nord Stream) dienen. Kann man sich nicht ausdenken.
Unsere Regierung hat wahrscheinlich nicht einmal die Eier, diese jetzt zumindest teilweise zu canceln, da nun vermutlich weniger davon gebraucht werden.
Cui Bono?
Es ist kein Geheimnis, dass die USA lieber selbst Gas nach Deutschland verkaufen würden und haben mehrfach gedroht Nord Stream ein Ende zu bereiten.
Das reiht sich ein in verschiedene andere Einmischungen um die Energieversorgung souveräner Staaten.
https://learngerman.dw.com/de/zwischen-politik-und-pipeline/a-1537897
…
Und tatsächlich haben sich die LNG Exporte der USA nach Europa bereits jetzt verdoppelt.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/520171/USA-exportieren-Rekordmengen-LNG-nach-Europa
Aber was ist mit Polen und der Ukraine?
Nun Polen und Ukraine können nicht aufhören Forderungen insbesondere an Deutschland zu stellen. Ich kann gar nicht genug Artikel hier her kopieren in der „Ukraine fordert“ und „Deutschland“ vorkommen.
Polen ist zuletzt mit einer wahnsinnigen Forderung von 1,3 Billionen(!) Euro abgeblitzt.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-weltkriegsschaeden-reparationen-101.html
Das mag für den einen oder anderen noch nicht Grund genug sein, ein Interesse daran zu haben unsere Infrastruktur zu zerstören. Dem sei folgendes gesagt: Selbstverständlich verdienen Polen und die Ukraine an den Gastransits durch ihre Länder durch die „Yamal“ und „Transgas“ bzw. „Soyus“ und „Brotherhood“.
Die Ukraine hatte sich vor dem Krieg bereits über die gesunkenen Mengen „beschwert“, die nun über Nord Stream direkt nach Deutschland geleitet werden können. Um den Streit beizulegen bezahlte Gazprom der Ukraine 2,9 Milliarden(!) US-Dollar.
https://learngerman.dw.com/de/russische-gazprom-zahlt-ukraine-29-milliarden-dollar/a-51762934
Da diese Einnahmequelle nun komplett am versiegen ist, hat man sich an den vermeintlichen Mitverursacher Deutschland geheftet, der nicht nur -so meint man- wirtschaftlich stark ist, sondern auch auf großen militärischen Ressourcen sitzt, die man gerade gut brauchen könnte. Dass dieser ausgerechnet den Feind finanziert stößt sauer auf.

Die CIA-Warnung vor Anschlägen auf Nord Stream gingen übrigens nicht durch eine Gefährdung durch Russland, sondern durch die Ukraine aus. Diese Info wurde beim Spiegel leider hinter der Paywall versteckt. Da hat sich Biden wohl gedacht „Warte mal, dass können wir besser. Lass uns helfen“.

Diese Info überhaupt noch zu finden war schwierig, aber auf der internationalen Ausgabe wurde ich fündig.
Die Sache mit dem Gastransit dürfte in Polen nicht anders aussehen. Dort hat man sich zufälligerweise gerade selbst vermeintlich unabhängig von russischem Gas gemacht.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/energie-polen-baltic-pipeline-103.html
Dies hat jedoch gerade einmal gut ein Fünftel der Kapazität nur einer der Nord Streams. Hier wurde offensichtlich nicht daran gedacht zu teilen.
Polen (u. a.) hatte außerdem bereits versucht den Bau von Nord Stream 2 zu stören.
https://maritime-executive.com/article/poland-denies-provocative-naval-maneuvers-near-nord-stream-2
Auf der anderen Seite und wie Deutschland eben so ist, hat es Polen trotz eigener Mangellage und Polens vollen Gasspeicher sogar noch Gas geliefert.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/gasspeicher-polen-deutschland-lieferung-russland-100.html
Auch haben Sie weiterhin russisches Gas aus Deutschland gekauft, nachdem Russland ihnen den Hahn zugedreht hat.
Trotzdem wollte Polen mit Deutschland im Ernstfall nur „ungern“ teilen und hat dies wiederum an Reparationsforderungen geknüpft.
Zu erwähnen ist allerdings, dass Polen sich weigerte Gas in Rubel zu bezahlen und deswegen den Hahn zugedreht bekam. Die Gastransit-Gewinne dürften daher für Polen nachrangig gewesen sein und fielen so oder so selbstverschuldet weg. Ebenso kommt ein Verkauf von Gas durch ihre Pipeline mangels Kapazität kaum in Frage. Am Ende brennen Sie doch nur auf Reparationszahlungen, die wir so natürlich noch weniger leisten könnten. Ist es der Hass?

Ein Argument könnte auch sein, dass Polen den Einmarsch Russlands fürchtet und versucht den Konflikt vorher zu eskalieren und möglicherweise zu lösen.
Es gibt sogar Tendenzen, Gerüchte und Verschwörungstheorien, die behaupten Polen und Ukraine würden gerne zu einem Staat fusionieren.
Diese drei Länder profitieren meiner Ansicht nach am meisten von der Zerstörung der Nord Streams. Ich bin mir sogar fast sicher, dass diese Idee im Osten geboren wurde und die USA bereitwillig mitgemacht und damit ihr Versprechen eingelöst haben. Schweden und Dänemark waren wahrscheinlich eingeweiht.
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde

Deutschland wurde nicht nur dazu gebracht die selbstmörderischen Sanktionen gegen Russland mitzutragen, die letztendlich verständlicherweise zum Gas-Lieferstopp geführt haben und die De-Industrialisierung und enormen Wohlstandsverlust für die kommenden Jahre bedeuten, nein es wurde auch das Instrument zerstört, was dies aufhalten hätte können. Als wollte man uns sagen „kommt bloß nicht auf dumme Ideen“ und „lasst das in Zukunft“.
Die Menschen haben diesen Wahnsinn erkannt und sind dagegen auf die Straße gegangen. Ich nehme an, dass unsere Freunde zuschauten und es für den richtigen Moment hielten den Knopf zu drücken. Ich spreche ihnen gar nicht ab, lange gezögert zu haben, aber letztendlich ist es was es ist.
Deutschland wurde bereitwillig geopfert
Eine moderne Dolchstoßlegende. Ich tendiere dazu, zu glauben unsere Regierung hat dies abgesegnet oder zumindest unter Druck stillschweigend akzeptiert. Es wurde ein Terroranschlag auf unser Land verübt und die Massenmedien, wie auch die Regierungsvertreter, schweigen. Nicht einmal die zumindest fragwürdigen Aktionen der USS Kearsarge werden öffentlich debattiert. Auf Social Media regen sich die Menschen auf und diskutieren die offensichtliche Beteiligung der USA und die Demütigung Deutschlands, aber kaum einer davon ist Deutsch. Wer bisher noch nicht an der Souveränität Deutschlands zweifelte, sollte es jetzt tun.
So wird es aber leider auf absehbare Zeit bleiben. Denn wir sind auf beide Seiten des Konflikts angewiesen. Eine Veröffentlichung der wahren Hintergründe zu Nord Stream würde die NATO in eine schwere Krise stürzen, wenn nicht gar ad absurdum führen. Wir werden selbstverständlich weiterhin nach günstigen Ressourcen Ausschau halten und Russland wird sich weiterhin anbieten.
Selbst wenn sich die Anschuldigungen gegen die USA und ihre Helfer offiziell bewahrheiten wird Deutschland lange Zeit nicht in der Lage sein etwas dagegen zu unternehmen.
Der einzige Grund (warum die NATO erschaffen wurde) ist die USA drin, die Russen draußen und Deutschland unten zu halten.
Lord Hastings Ismay – Erster NATO-Generalsekretär
Möglicherweise können die Schäden an Nord Stream repariert werden und eines Tages beziehen wir wieder Gas durch diese Investition. Sollte eine Röhre, entgegen meiner Vorhersage, intakt bleiben, können wir noch schlimmeres verhindern. Aber werden wir bereit dazu sein? Werden wir es dürfen?
Deutschland hätte sich diesem Dilemma bewusst sein und eine neutrale, vermittelnde Position vertreten müssen. Ja, der Krieg in der Ukraine ist sinnlos, barbarisch und ein Fehler, aber waren wir uns der Konsequenzen unseres bereitwilligen Handelns bewusst? Wären wir bereit, dies noch einmal zu tragen, könnten wir die Zeit zurückdrehen?
Ich hoffe zumindest, dass mehr Menschen aufwachen und Fragen stellen, aus der Geschichte lernen und insbesondere mehr auf eigene Interessen achten und diese auch vehement vertreten können. Dazu ist es erforderlich, dass sich Deutschland aus jedweden möglichen Abhängigkeiten löst und endlich ein Souveräner Staat wird. Wir dürfen uns keinesfalls noch einmal in einer Position wiederfinden, in dem wir zum geopolitischen und wirtschaftsgeographischen Spielball der Großmächte und auch der vermeintlich schwächerer werden.