Ukrainischer Energiekonzern: Schäden durch heutige Attacken wohl größer als bei Angriffswelle vom 10. bis 12. Oktober

Die ukrainische Energiegesellschaft Ukrenergo hat eine massive russische Attacke auf ihre Infrastruktur gemeldet. Demnach sei das Ausmaß der am Samstag im Westen des Landes entstandenen Schäden vergleichbar mit der Angriffswelle vom 10. bis zum 12. Oktober oder sogar noch größer. Das Unternehmen tue sein Bestes, um die Stromversorgung in den betroffenen Teilen des Landes wiederherzustellen.

Vor diesem Hintergrund hat die Energiegesellschaft nach eigenen Angaben die Stromversorgung in der Hauptstadt Kiew und in den Gebieten Kiew, Tschernigow, Tscherkassy, Schitomir, Sumy, Charkow, Poltawa, Dnepropetrowsk, Saporoschje und Kirowograd eingeschränkt. Diese Maßnahme sei notwendig, um die Belastung der Stromnetze zu reduzieren und mögliche Unfälle zu vermeiden.

Nach Angaben der Behörden des Gebiets Sumy ist die Stromversorgung beinahe in der ganzen Region gestört. Fast 139.232 Einwohner seien vorübergehend ohne Strom gewesen. Wegen eines Stromausfalls in der Stadt Rowno sind nach Angaben der örtlichen Behörden auch die Luftalarmsirenen außer Betrieb.

Vize-Chef des Gebiets Cherson: Situation an Kontaktlinie weiter stabil

Der Vize-Chef des Gebiets Cherson, Kirill Stremoussow, hat am Samstagmorgen in einem kurzen Video auf Telegram mitgeteilt, dass es derzeit keine Veränderungen an der Kontaktlinie gebe.

“Die Front bleibt an der Stelle trotz der Versuche der ukrainischen ‘Wehrmacht’, die Verteidigungsline zu durchbrechen.”

Stremoussow sagte ferner, in den noch nicht “denazifizierten” Teilen der Ukraine sei ein Kollaps bei der Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung unvermeidbar. Der einzige Ausweg sei eine Kapitulation des Regimes in Kiew.

Am Dienstag hatte der interimistische Gouverneur des Gebiets, Wladimir Saldo, die Maßnahmen der örtlichen Behörden angekündigt, um Einwohner der Ortschaften rechts vom Dnjepr in Sicherheit zu bringen. Er begründete dies unter anderem mit einer möglichen Überflutung, sollten ukrainische Truppen das Wasserkraftwerk Kachowka zerstören.

Schebekino im russischen Gebiet Belgorod erneut unter Beschuss: fünf Verletzte

Einwohner der Stadt Schebekino im russischen Grenzgebiet Belgorod haben in den sozialen Netzwerken Fotos und Videos eines weiteren ukrainischen Angriffs geteilt. Dort sind unter anderem Rauchsäulen über der Stadt zu sehen.

Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow schreibt auf Telegram, es gebe mindestens fünf Verletzte. Mehrere zivile Infrastrukturobjekte seien zu Schaden gekommen.

  • Erst an diesem Morgen hat die Gebietsverwaltung beschlossen, die in der Region seit April geltende Terrorwarnstufe “Gelb” um weitere 15 Tage bis zum 6. November zu verlängern.

 

Von Morpheus

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