Söldner aus Frankreich und Georgien kommen massenhaft in der ukrainisch kontrollierten Stadt Nikolajew an. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitierte diesbezüglich eine Quelle aus dem prorussischen Nikolajewer Untergrund wie folgt:
“Eine Menge Franzosen ist angekommen, sie streifen um die Häfen und die verlassenen Wohnungen herum.”
Dem Aktivisten zufolge kommen “die schlimmsten Menschen der Welt” in Nikolajew an. Er berichtete ferner von Razzias und willkürlichen Kontrollen durch ukrainische Militärs. Eine ähnliche Situation habe sich in Otschakow, einer weiteren Hafenstadt im Gebiet Nikolajew mit einer überwiegend russischsprachigen Bevölkerung entwickelt. Dort würden Militärs aus der Westukraine versuchen, “verdächtige” Personen ausfindig zu machen. Die Quelle der Agentur berichtete:
“Sie fahren durch die Stadt in Autos herum, die sie den Menschen weggenommen haben und zwingen Leute unter vorgehaltener Waffe ‘Paljanyzja’ zu sagen.”
“Paljanyzja” bedeutet “Brot” auf Ukrainisch und ist eine “Methode” der ukrainischen Nationalisten, Verdächtige ausfindig zu machen, da Russen das Wort angeblich nicht phonetisch korrekt aussprechen können.
Russischer und amerikanischer Generalstabschef sprechen über Risiko des Einsatzes einer “schmutzigen Bombe” durch Kiew

Der Leiter des russischen Generalstabs und erster stellvertretender Verteidigungsminister Waleri Gerassimow hat mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Mark Milley die Risiken eines Einsatzes einer “schmutzigen” Nuklearbombe durch Kiew besprochen. Eine entsprechende Meldung veröffentlichte Russlands Verteidigungsministerium.
Zuvor hatte Gerassimow über die gleiche Angelegenheit mit dem britischen Generalstabschef Antony Radakin telefoniert.
Russland informiert UN-Generalsekretär über mutmaßliche Provokation Kiews mit “schmutziger Bombe”
Der erste stellvertretende ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, hat erklärt, Russland werde am Montag ein Schreiben an UN-Generalsekretär António Guterres senden, in dem es um eine mögliche Provokation der Ukraine mit einer “schmutzigen Bombe” gehe. Auch der russische Außenminister Sergei Lawrow sprach von der Bedrohung durch eine “schmutzige Bombe”:
“Heute oder morgen wird diese Frage auch im Sicherheitsrat erörtert.”
Angesichts der breiten Medienberichterstattung über die mutmaßliche Provokation meldete sich die UNO bereits zu Wort. Der Sprecher des UN-Generalsekretärs Stéphane Dujarric rief bei einem Briefing die Parteien auf, Schritte zu vermeiden, die zu einer Eskalation des Ukraine-Konflikts führen könnten. Wörtlich hieß es:
“Wir sind uns der Presseberichte bewusst. Wir können nicht wissen, ob dies wahr ist oder nicht. Unsere Position in dieser und in vielen anderen Fragen ist, dass alle Parteien jede Aktion vermeiden sollten, die zu einer Fehlkalkulation und Eskalation eines ohnehin schon zerstörerischen Konflikts führen könnte.”
Umfrage: 65 Prozent der Ukrainer glauben nicht an den Einsatz von Atomwaffen durch Russland
Die ukrainische soziologische Gruppe “Rating” hat auf der Grundlage der Ergebnisse ihrer Umfrage berichtet, dass mehr als 65 Prozent der Ukrainer den von Kiew verbreiteten Informationen über die angebliche Bereitschaft Russlands, Atomwaffen gegen die Ukraine einzusetzen, nicht glauben.
Nach Angaben von “Rating” halten es 84 Prozent der Befragten für unmöglich, dass Russland NATO-Länder angreift. Auf der Webseite der Gruppe hieß es weiter:
“Im Vergleich zur Umfrage im April dieses Jahres ist die Zuversicht, dass Russland keinen Atomschlag gegen die Ukraine und die westlichen Mitgliedsstaaten der Nordatlantischen Allianz durchführen wird, gestiegen.”
Russischer Auslandsgeheimdienst-Chef: Welt darf Kiews Besitz von Atomwaffen nicht zulassen

Sergei Naryschkin, der Leiter des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, hat zum Ausdruck gebracht, dass die Welt nicht zulassen dürfe, dass Kiew Atomwaffen besitze. Selenskijs Rede auf der 58. Sicherheitskonferenz in München habe den ukrainischen Wunsch nach Atomwaffen-Besitz deutlich gezeigt, hieß es weiter.
Der SWR-Chef fügte hinzu, dass der Glaube der USA daran, “Aggressionen gegen Russland unbefristet führen zu können”, gefährlich sei. Wörtlich hieß es:
“Und diese kurzsichtige Überzeugung ist mit den gefährlichsten Folgen behaftet.”
Zuvor hatte der russische Verteidigungsminister in Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Großbritannien, den USA und der Türkei berichtet, dass Kiew eine Provokation mit der Detonation einer “schmutzigen Bombe” oder eines nuklearen Sprengkopfs mit geringer Sprengkraft in der Ukraine vorbereite.
Scholz bekräftigt der Ukraine erneut weitere militärische Hilfe

Bundeskanzler Olaf Scholz will den Wiederaufbau der Ukraine nach einem Ende des Krieges ganz auf eine EU-Mitgliedschaft des Landes ausrichten. Der SPD-Politiker sagte am Montag auf einem Wirtschaftsforum in Berlin:
“Wenn wir die Ukraine wiederaufbauen, dann tun wir das mit dem Ziel der Ukraine als EU-Mitglied im Kopf.”
Die Verkehrsinfrastruktur sowie der Logistik- und Transportsektor müssten so aufgebaut werden, dass das Land problemlos an die EU angebunden werden könne. Außerdem appellierte Scholz an die ukrainische Regierung, die Rahmenbedingungen für Investitionen ihrerseits weiter zu verbessern. Er nannte mehr Rechtsstaatlichkeit, mehr Transparenz und einen noch entschiedeneren Kampf gegen die Korruption.
Der Politiker bekräftigte der Ukraine auch erneut weitere militärische Hilfe, insbesondere zum Schutz vor Angriffen aus der Luft. Man werde die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig sei, so der Kanzler.
Quelle: R T