Zuverlässige Telegram-Quellen teilen mit, dass die russische Luftwaffe “Experimente auf Erdumlaufbahnen von Weltraumsatelliten fremder Länder” durchgeführt haben soll, dies laut den Quellen, hat das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation mitgeteilt. Es gibt keine Einzelheiten.
Statista: Anzahl der Satelliten im All verteilt nach Ländern
Knapp 4.900 Satelliten kreisten am 31. Dezember 2021 um die Erde. Der USA gehörten zum angegebenen Zeitpunkt über 2.900 Stück der künstlichen Erdtrabanten im All. Auf Platz zwei lag China mit fast 500 Satelliten. Ein Satellit ist ein von Menschen künstlich geschaffener unbemannter Flugkörper, der mit einer Rakete ins Weltall befördert wird und sich dort in der Erdumlaufbahn bewegt. Die weltweite Satellitenindustrie ist eine besonders lukrative Sparte der Raumfahrt: Der Umsatz der Herstellung, des Betriebs und der Wartung von Satelliten wuchs zwischen 2008 und 2018 kontinuierlich und lag 2020 bei 271 Milliarden US-Dollar.
Verschiedene Verwendungszwecke
Obwohl sie sich Tausende Kilometer entfernt im Weltall befinden sind Satelliten indirekt aus dem Alltag der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken: Satelliten-TV, Navigationsgeräte und Wettervorhersagen würden ohne Satelliten unter anderem nicht mehr funktionieren. Die meisten Satelliten, die sich 2019 im All befanden, dienten der Kommunikation. Forschungssatelliten machen beispielsweise Fotos von der Höhe des Meeresspiegels oder zeigen den Zustand der Vegetation.
Wettlauf um die Vorherrschaft im All
Im Oktober 1957 beförderte die Sowjetunion mit dem Flugobjekt Sputnik den weltweit ersten Satelliten in die Erdumlaufbahn. Mitten im Kalten Krieg konnte die Sowjetunion damit ihre Führungsrolle in der Raumfahrt verdeutlichen. Die USA gründete deshalb 1958 die Bundesbehörde für Luft- und Raumfahrt NASA (National Aeronautics and Space Administration) und wurde schließlich Marktführer der internationalen Raumfahrtindustrie. Allein im Jahr 2016 machte die US-Satellitenindustrie einen Umsatz von rund 110 Milliarden US-Dollar. Die Vorherrschaft im Weltraum ist weiterhin umkämpft: Im März 2018 gelang Indien das Abschießen eines Satelliten. Das Land positionierte sich somit in den Augen des indischen Premierministers neben den USA, Russland und China als eine weitere Großmacht im All.
War dieser Test in Verbindung mit dem GPS-Mythus: Wohin fliegen die US- und NATO-Raketen ohne GPS-Navigation?
Seit 2016 funktioniert GPS um den Kreml herum nicht
Es scheint wie wenn die Russen den GPS-Empfang um den Kreml herum in Moskau absichtlich verändern, denn die Koordinaten werden nicht richtig angezeigt. Wer ein Navi verwendet, wie zum Beispiel Taxifahrer, hat diese „Anomalie“ gemerkt.
Benutzer der GPS-Funktion haben in den letzten Jahren auf den sozialen Medien sich darüber beschwert, denn wenn sie sich in der Nähe des Kreml befinden, hört die Funktion auf oder es werden die Koordinaten von Moskaus Vnukovo Flughafen gezeigt, 29 Kilometer weit vom Stadtzentrum entfernt.
Ein Offizieller mit Wissen über die russischen Sicherheitssysteme hat der Zeitung Vedomosti erzählt, das Gerät im Kreml könnte ähnlich wie “Shipovnik AERO” sein, ein System zur elektronischen Kriegsführung vom Verteidigungsministerium entwickelt.
Das Shipovnik-System generiert ein starkes Störsignal, welches komplett die Kontrollsignale für eine Drohne unterdrückt und sie durch eigene Steuersignale ersetzt. Das System verändert völlig die Koordinaten und so fliegt eine Drohne ganz woanders hin.
Die Russen sind ja bekanntlich Experten in der elektronischen Kriegsführung und technisch dem Westen weit voraus. Ich meine, die Verhinderung von Überflüge durch Drohnen ist sicher ein Grund. Nicht nur wegen unerwünschter Aufnahmen aus der Luft, sondern weil sie eine Bombe abwerfen könnten.
Man muss aber wissen, auch die sogenannten Smart-Bomben, die Marschflugkörper und die Interkontinentalraketen des Westens, finden ihr Ziel durch den Empfang der GPS-Signale und rechnen die eigene Position und die Koordinaten des Ziels aus.
Das könnte heissen, der Kreml schützt sich gegen den Angriff dieser Waffen, in dem er unsichtbar wird, bzw. die Geschosse ins 29 Kilometer entfernte Flughafengelände von Vnukovo umleitet und dort einschlagen lässt.
Man kann selbstverständlich jeden anderen Ort kurzfristig simulieren und den Feind so täuschen. Sogar den Abschusspunkt und die Waffe wie einen Bumerang zurückschicken, grins.
Die Russen haben ein eigenes „Globales Satellitennavigationssystem“ (GLONASS), das vom Verteidigungsministerium betrieben und finanziert wird, und benutzen nicht das amerikanische GPS, das im Kriegsfall übrigens ebenfalls die Koordinaten verändert.
Ein Kommentar vom User Berkut24: „Es geht nicht einmal darum, die Satellitenkonstellation wiederherzustellen, sondern alles und jedes durch elektronische Kriegssysteme und Streiks auf Kommunikations-, Kommunikations- und Radarsysteme zu unterdrücken. Der Krieg wird eine oder zwei Stunden dauern. Jeder wird mit dem kämpfen, was er hat. Niemand wird Zeit haben, etwas wiederherzustellen.
Businessinsider berichtete am 17. März 2022: Europäische Flugsicherheitsgruppe warnt davor, dass eine nicht identifizierte Quelle GPS-Systeme in der Nähe von Russland und der Ukraine stört. Die Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union sagte, dass GPS-Systeme in der Nähe von Russland und der Ukraine von einer nicht identifizierten Quelle beeinflusst werden.
Störungen sind an Orten rund um das Schwarze Meer, in Ostfinnland und im östlichen Teil des Mittelmeers aufgetreten.
Die Warnung kommt, da Sanktionen Teile, Wartung und Unterstützung russischer Fluggesellschaften blockieren.
„Im aktuellen Kontext der russischen Invasion in der Ukraine hat sich das Problem der Störung und/oder des möglichen Spoofings von globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS) in geografischen Gebieten rund um die Konfliktzone und in anderen Gebieten verschärft“, sagte die Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union in ein Bulletin.
Die EASA sagte, dass die Regionen, in denen Navigationssysteme betroffen sind, rund um das Schwarze Meer und in den Nachbarstaaten, Ostfinnland und dem östlichen Teil des Mittelmeers liegen – die alle in der Nähe oder in der Nähe der russischen Grenzen liegen.
Es ist nicht möglich, das Ausmaß von Störungen in Flugzeugen vorherzusagen, sagte die EASA, aber es könnte zu einem Verlust der Wegpunktnavigation führen oder den Anflug auf die Landebahn verhindern.
Geht es um Russlands imposante neue satellitenzerstörende Rakete PL-19 Nudol?
- Nudol stammt von Raketenabfangraketen ab, die Moskau schützen sollen.
- Das mobile System kann Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn von russischem Territorium aus erreichen und zerstören.
Der Test war der achte Nudol-Test seit 2014. Die ersten beiden Tests sind laut dem Global Counterspace Report der Secure World Foundation fehlgeschlagen, aber die letzten sechs Tests gelten als erfolgreich.
Nudol wird vom russischen Rüstungsunternehmen Almaz Antey entwickelt und hergestellt, das sich auf Langstreckenraketen spezialisiert hat. Die Waffe wurde aus dem Raketenabwehrsystem A-235 entwickelt, das Moskau vor Atomangriffen schützen sollte. Die A-235 wurde entwickelt, um ankommende Raketensprengköpfe in sehr großen Höhen, nahe, wenn nicht in der erdnahen Umlaufbahn, zu zerstören. Ein System, das in der Lage ist, solche Sprengköpfe anzugreifen, könnte auch Satelliten abfangen, so dass Russland einfach beide Fähigkeiten in einer einzigen Rakete zusammenbaute. Diese Arten von Anti-Satelliten-Waffen sind als Direktaufstiegs-Antisatellitenwaffen (DA-ASAT) bekannt.
Russland ist nicht das einzige Land mit DA-ASAT-Waffen. Die SM-3-Serie ballistischer Raketenabfangraketen und bodengestützter Abfangjäger der Vereinigten Staaten ist alle darauf ausgelegt, ankommende Raketensprengköpfe in der erdnahen Umlaufbahn zu zerstören, was eine gewisse Anti-Satelliten-Fähigkeit sicher, wenn nicht sogar wahrscheinlich macht.
Im Jahr 2008 zerstörte der Lenkwaffenkreuzer USS Lake Erie einen gescheiterten Spionagesatelliten des National Reconnaissance Office in einer niedrigen Erdumlaufbahn. Die Operation mit dem Codenamen Burnt Frost erforderte eine Neuprogrammierung der SM-3-Rakete, um den sich schnell bewegenden Satelliten zu bekämpfen, der die Erde in 130 Meilen umkreist. Die SM-3 basiert auf Kreuzern und Zerstörern der US Navy, was ihr eine globale Reichweite verleiht, während der Ground Based Interceptor in Silos in Alaska und Kalifornien gelagert wird.
Mehr Information folgt in Kürze….