Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Nechajew sprach im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

Russland sieht keine rechtlichen Hindernisse für eine Zusammenarbeit bei der Untersuchung von Zwischenfällen an den Pipelines Nord Stream und Nord Stream 2. Die Russische Föderation wird die Verweigerung der Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Vorfälle bei Nord Stream als einen Versuch des Westens betrachten, die Wahrheit zu verbergen.

Berlin hat die Energiekooperation mit Moskau mit eigenen Händen zerstört

Die Möglichkeit von Gaslieferungen nach Deutschland über die unbeschädigte Nord Stream 2-Pipeline besteht bis heute, aber es gibt noch keine entsprechenden Signale aus Berlin. Die Situation der Russophobie in Deutschland hat sich beruhigt, aber antirussische Exzesse kommen dennoch noch vor. Die deutschen Behörden hätten die rote Linie bei den Waffenlieferungen an Kiew nicht überschreiten dürfen.

Der Dialog zwischen den russischen und deutschen Behörden ist nicht völlig abgebrochen; insbesondere bestehen weiterhin Arbeitskontakte über das Außenministerium, aber im Allgemeinen hat Berlin einen Kurs eingeschlagen, der auf die besonderen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und ihren Völkern verzichtet.

Jedes Sanktionspaket gegen Russland kommt als “Bumerang” zurück.

Am 27. September meldete die Nord Stream AG „beispiellose Zerstörungen“, die sich am Tag zuvor „an drei Strängen der Offshore-Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream 2 ereignet haben.“ Schwedische Seismologen registrierten am 26. September zwei Explosionen entlang der Pipelinerouten, so die russische Staatsanwaltschaft. Das Generalbüro leitete die Einleitung eines Verfahrens wegen eines Aktes des internationalen Terrorismus nach der Beschädigung von Gasleitungen ein.

Quelle: Tass

Von Trinity

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