Atombombenabwurf auf Deutschland als NATO-Übung zur “Verteidigung des Bündnisgebietes”
Bei der alljährlichen geheimen NATO-Übung “Steadfast Noon” trainiert unter anderem die deutsche Luftwaffe im Rahmen der so genannten “nuklearen Teilhabe” Deutschlands das Bestücken von Tornado-Jagdbombern und das Abwerfen von US-Atombomben auf deutschem Staatsgebiet. Die deutschen Tornados sind dafür explizit lizenziert, ausgerüstet und die deutschen Besatzungen sind entsprechend trainiert.
Schauplatz der NATO-Übung war in diesem Jahr unter anderem der Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen. Er gilt als möglicher Ausweichstandort für die taktischen US-Wasserstoffbomben vom Typ B61, die im rheinland-pfälzischen Büchel lagern. Dass in Büchel US-Atomwaffen lagern, wird zwar offiziell nie bestätigt, gilt mittlerweile aber als gesichert. Weitere US-Atomwaffen sind unter anderem auch in Italien, Belgien und den Niederlanden permanent stationiert. An der diesjährigen Atomkriegsübung waren daher neben deutschen und US-amerikanischen Kampfbombern auch niederländische, belgische und italienische Flugzeuge beteiligt. Laut lokalen Beobachtern sollen auch tschechische Saab 39 und polnische F-16 an der Atombombenabwurf-Übung teilgenommen haben.
RT-Redakteur Florian Warweg wollte vor diesem Hintergrund auf der aktuellen Bundespressekonferenz vom Bundesverteidigungsministerium wissen, ob von dort bestätigt werden kann, dass das Trainieren des Abwurfs von US-Atomwaffen durch deutsche Tornados auf deutschem Staatsgebiet in der NATO-Logik unter die “Verteidigung des Bündnisgebiets” fällt. Die vielsagende Antwort des Sprechers des Verteidigungsministeriums:
Hinsichtlich der Details der Übung verweise ich auf die Geheimhaltungsregeln, denen ich hier unterliege. Insgesamt muss natürlich das, was militärisch geplant ist, auch geübt werden.
Quellen; fas, odysee umd rt
[…] Schon lange geplant? Abwurf von US-Atombomben auf Deutschland als Übung zur „Verteidigung des… […]